Autonama goes Politics :: die neue Writers’ League
Freundschaftsspiel Deutschland – Israel
Berlin, im Mai 2008
Es ist ja eigentlich erstaunlich, dass Schriftsteller so gerne Fußball spielen. Im ersten Spiel der Autorennationalmannschaft waren Ingo Schulze, Lutz Seiler und Burkhard Spinnen dabei, heute spielen Jan Böttcher, Wolfram Eilenberger, Norbert Kron, Christoph Nußbaumeder, Albert Ostermaier, Moritz Rinke, Jörg Schieke, Jochen Schmidt, Jan C. Wagner, Frank Willmann, Sönke Wortmann und viele andere. Bedauern muss man das keineswegs. Wir kommen dabei anders zusammen als sonst, können, so der Arbeitstitel vor dem Start der neuen Writers’ League: anders und gleich zugleich sein. Individuelle oder National-charaktere interessieren uns in der zweifellos ziviler werdenden Welt bloß als Werkzeuge der Erkenntnis, als Spielfiguren, als widerlegbare Thesen. Sie motivieren Sprints um sehr vergängliche Vorteile. Gegen Vergänglichkeit hilft dann ja die Literatur!
Habe ich behauptet: ziviler werdende Welt? Mikroskopisch schon.
Manche jüngere Kulturtheorie glaubt ja, das moderne Europa – Demokratie und Unternehmerkultur – sei durch niemanden mehr entwickelt worden als durch Horatio Nelson. Vor Kopenhagen ignorierte er auf skandalöse, nie zuvor da gewesene Weise den Befehl zum Rückzug, und gewann damit auf glamouröse Weise die verloren geglaubte Schlacht. Vor Trafalgar, als Flottenchef und weltberühmter Ehebrecher, war seine Fähigkeit, den Kommandanten der Schiffe im Gefecht freie Hand zu lassen, bereits legendär. Er habe auf diese Weise den Gesellschaftsstrukturen des 18. Jahrhunderts den Todesstoss, den er Napoleon nicht persönlich versetzen konnte, inhaltlich, argumentativ und nachhaltig gegeben! Heute haben wir das Glück in einer evolutionären statt einer revolutionären Welt zu leben, wie es Brian Eno jüngst formulierte. 1805 hat es begonnen, zweihundert sehr wechselvolle Jahre sind vergangen.
Beinahe unbemerkt, aber den Zeitläuften zum Trotz ist währenddessen eine Sportart zur Weltsprache geworden, in der nichts so sehr entscheidet, wie jene Tarierung von Individualität und Teamgeist, die den Nelson-Touch ausgemacht hat. Und ausgerechnet England ist dabei bekannt für gleichermaßen hartes wie faires Spiel: Nichts ist schlimmer im englischen Stadion als ein schlechter Verlierer. Good sports ist es dagegen, wenn man hinterher die Hände auf jeden Fall schüttelt. Unsere englischen Kollegen folgten im Sommer 2007 diesen Vorgaben, nachdem wir zwei Minuten vor Schluss zum 4:4 Endstand getroffen hatten. Schließlich steht es mit dem Abpfiff wieder null zu null. Ich vermute, dass sich in dieser Einstellung die Überlegenheit des angelsächsischen Handels begründet, der die Weltmacht ist.
Man kann zwar eine einfache Beziehung zwischen nationaler Kultur und dem Fußballspiel in Frage stellen, wie Hans Ulrich Gumbrecht dies tut: Italien defensiv, Holland offensiv? Hier kommen sicher komplexe Dialektiken zum Zug. Weniger aber kann man die Vermutung widerlegen, dass eine Sprache als Werkzeug der Zivilisierung taugt. Sie ist Vermittlungsinstanz. Sie bildet Entwicklung ab, und das tut auch der Fußball. Man extrapoliere etwa von Nelson, dem der Sieg und seine Höhe alles war, zu Beckham, dem der Sieg nichts mehr bedeutet, der keine erringt und dennoch Gewinner schlechthin ist. Der Fußball fing einmal als Kleinkriegsordnung benachbarter Dörfer an, ist aber spätestens seit 2006, als er in einem Land stattfand, das vom Kämpfen längst genug hat, ein weltumspannendes Fest der Völkerfreundschaften: Der Charakter als Fehlerspiel steht im Vordergrund. Der eigenen Fehlerhaftigkeit steht man offen und ein wenig humoristisch zur Seite: Wir nehmen Dinge ernst, aber nicht dieses!
Nach der Weltmeisterschaft in Malmö – sehen Sie unten den Bericht – entstand weniger der Wunsch, endlich die schwedischen Exprofis einmal zu schlagen, als vielmehr der, auch mit anderen Ländern besser ins Gespräch zu kommen. Zum Beispiel wollten wir gerne auch gegen Israel spielen. Ich freue mich sehr, dass Etgar Keret und Assaf Gavron diese Anregung verzögerungsfrei aufgenommen haben und in kurzer Zeit ein Team aufgestellt und mit dem Zirkel-, Flanken und Elfmetertraining begonnen haben. Keine Frage, sie wollen gegen uns gewinnen.
Unter der Schirmherrschaft von Außenminister Frank-Walter Steinmeier und DFB-Präsident Theo Zwanziger startet nun die neue Writers’ League am 6. Mai in Berlin mit der sportlichen Begegnung zweier Länder die viel miteinander verbindet und die vieles noch lange trennen wird. Ich habe mein Land erst zu sehen begonnen, nachdem ich vor zwanzig Jahren am Busbahnhof in Haifa aus Versehen Bombenalarm ausgelöst hatte und Tage brauchte, um das zu begreifen. Nach dem Freundschaftsspiel um 14 Uhr im Amateurstadion von Hertha BSC laden wir unsere Freunde zur literarischen Soiree in das Deutsche Theater Berlin ein. Ab 19.30 Uhr werden wir hören, wie fremd und wie vertraut wir uns in Gedanken und Gefühlen sind.
Die israelische Mannschaft:
Assaf Gavron: Born 1968, lives in Tel Aviv. Published four books of fiction. Some were bestsellers and adapted to the theater and film, and translated to Russian, German, Italian and Dutch. As a translator from English, translated J.D. Salinger, Philip Roth and Jonathan Safran Foer. Wrote the computer game Peacemaker.
Eli Eliahu: Born 1969, lives in Givatayim. Studies Jewish philosophy and literature in Tel Aviv University. Published poetry in all the major Israeli poetry magazines. His debut poetry collection, “Me and Not an Angel”, was published in 2008 by Helicon books. Works as a literary editor.
Nachum Patchenik: Lives in Sde Boaz, a settlement in the West Bank. Was a founder and editor of the magazine for Jewish potery “Meshiv Haruach” between 1994-2001. His poetry book “The Horse and Belief” one a prize and was published by Keter Books in 2007.
Yehezkel Nafshy: Born 1977, lives in Petah Tikva. His poems have been published in French, Russian, Hindi and Arabic. His book “Opening Now” won the Israeli Eisenberg prize and other literary awards. Nafshy initiates poetry events that bring poetry to the wide public, cooperating with musicians and artists.
Yoav Avni: 38, lives in Tel Aviv. Author of two books: “Those crazy Americans” (short stories, 1995) and “3 Things for a lonely island” (novel, 2006). His new novel will be published during 2009 by Kinneret-Zmora-Bitan.
Yali Sobol: born 1972 , lives in Tel Aviv, writer and musician. His first novel “Between Apartments”, was published in 2004 by Babel publishing; His second novel “Key Money,” was published in 2006 by Kineret-Zmora-Bitan.
Amichai Shalev: Born during the Yom Kippur war in 1973, Lives in Hertzlya with his wife and two children. Published the novel “Days of Pop” in 2004, and works now on his next novel and his first poetry collection. Works in the College of Management as a writing teacher and Internet Specialist.
Uri Sheradsky: 39, lives in Har Adar. Editor of ‘Shem Hamisehak’ monthly Sport Magazine. Wrote four non-fiction books: “The Complete Book of Football”, “Revivo – a biography”, “The lexiscon of Sports” and “First Half – sport photography from the early days of Israel”.
Avi Shilon: 32, journalist, lives in Tel Aviv. Published “Begin, 1913-1992”, The biography of Menahem Begin, the sixth prime minister of Israel.
Tomer Kerman: born 1964, lives in Binyamina. Author or co-author of seven children and humor books. Editor of translated fiction and translating children books for Kinneret-Zmora-Bitan Publishers and formerly Gvanim Publishers. Wrote for 20 years for the newspaper satire section Davar-Acher.
Dovi Keich: 39, lives in Tel Aviv. Illustrator, Animator and Comics creator. Published two comics books he wrote and illustrated: “Arthur around the world” (Am Oved, 2001) and “Izzy” (Keter, 2002).
Guy Lichtensztajn: 34, lives in Tel Aviv. Published several short stories in anthologies, and edited “When Madeleine Stowe Cries” – an anthology of short stories related to cinema.
Ori Kerman: born 1969, lives in Givataim. Writer, editor, designer and illustrator. Wrote or co-wrote “The Thirteenth Cat”, “The Complete Book of Monsters” and “The Monsters that Changed the World”. Edited, illustrated and designed several other books. Wrote for 15 years for the satire newspaper section Davar-Acher.
Nir Baram: born 1976, lives in Tel Aviv. Writer and Editor. His first novel, “Tell me a Purple Love Story” was a bestseller and was translated to German. His third novel, “The Remaker of Dreams”, was shortlisted for the Sapir prize and will be published in Germany next year. Also an editor and op-ed writer.
Mordi Alon: born 1971, lives in Binyamina with his wife and two sons. Publisher and editor of the Glory publishing house, publishing fiction, biography, anthologies, children’s books and more. Published 8 books of Humor and leisure.
Lior Garty: born 1974, lives in Tel Aviv. Playwriter, theatre director and actor. Took part as a writer and actor in several plays and TV shows.
Coach:
Ronen Ben Ami
Manager:
Shlomi Avital, Aroma Espresso Bars
Assaf Gavron, Israels Botschafter Yoram Ben Zeev, Außenminister Frank-Walter Steinmeier, Karl Rothmund von der DFB-Kulturstiftung, Ralf Bönt
Malmö liegt am Mittelmeer
Die deutschen Literaten werden Dritte beim “Word Cup”, der Fußball-WM der Schriftsteller.
Süddeutsche Zeitung, 2007
Das muss ein Traum sein: Es ist Fußball- weltmeisterschaft, und ich fahre als Spieler hin. Nein, es stimmt, ich bin wach, Donnerstag morgens, sehr früh treffen wir uns in Tegel, um zum Word Cup in Malmö zu fliegen, der vierten Fußball-weltmeisterschaft der Schriftsteller.
Akribischer hat sich nie eine deutsche Autoren-mannschaft auf ein Turnier vorbereitet. Regelmäßiges Training, samstags Spiele auf hartem Berliner Kunstrasen und in der vergangenen Woche ein Trainingslager in Herzogenaurach, mit unserem virtuellen Trainer, dem Pokalhelden Hans Meyer. Im Spiel gegen eine DFB-Auswahl konnte da Oliver Bierhoff nur zweimal durch die Innenverteidigung von Christoph Nußbaumeder und Jörg Schieke brechen, dann scheiterte er an Torhüter Albert Ostermaier.
Am Rand übte Meyer die Kunst der Pause während des Verfertigens der Gedanken. Das erinnert immer an Lyrik, die, während sich Popromane an der Werbung orientieren, die Sportreportage feiert: Zeilenbruch mitten im Satz steigert die Spannung auch bei mäßigem Spielfluss. Meyer kann sich das leisten, denn er überlegt ernst und setzt seine Pointen dann immer so haarscharf neben die Erwartung, dass niemand ihm böse ist. In der Halbzeit gegen den DFB bestätigt er: So gut waren wir noch nie, er will den Vertrag mit uns verlängern. Zur WM fahren wir aber ohne ihn, er braucht Urlaub und wir haben noch einen echten Coach: Ulrich Kuper, mit B-Lizenz vom DFB und einem Roman in der Schublade.
Die Frage nach Leistung oder Spaß haben wir in einer Sitzung im April fast einstimmig beantwortet. Wir setzen auf Leistung. Beim Word Cup geht es sowieso nur um eines: Schweden zu schlagen. Kapitän Fredrik Ekelund hat Ex-Nationalspieler Kindvall und einige Europapokalhelden des Malmö FF verpflichtet und so bislang alle Titel gewonnen.
Malmö erreicht man über eine Brücke von Kopenhagen aus, und Malmö liegt dieses Wochenende am Mittelmeer. Gefühlte 42 Grad im Schatten, die Wildgänse machen im Park schlapp. Beim Empfang im Rathaus spricht Ekelund vom Glück. Er schildert uns die Gefühle des Fußballers Andreas Nilsson, der eine Flanke schlug, den Ball mit der Sonne eins werden sah, bevor beide im Netz landeten. Später fertigen die Schweden ein desolates Dänemark mit 8:1 ab. Beide sind unsere Gruppengegner am Freitag.
Abends diskutiert ein öffentliches Podium “Fußball als erfolgreiches Esperanto.” Ich scheine der Einzige zu sein, der daran glaubt: Wenn der Ball rollt zwischen der DDR und der BRD, zwischen Argentinien und England, zwischen den USA und Iran, denkt niemand, dass dies ein albernes Spiel ist. Es ist die Politik, die sich lächerlich macht. Hans Westerbeek hält Fußball für die akzeptierte Sprache der Globalisierung, in der sich heute auch Länder wie Katar positionieren können. Paolo Verri aus Italien sieht Fußball eher als Medium und würde gerne über Interessanteres diskutieren.
Die Dänen organisieren sich über Nacht eine neue Mannschaft, Gerüchte behaupten, sie hätten sich mit schwedischen Kräften verstärkt. Jedenfalls liegen wir trotz Überlegenheit durch einen Elfmeter zur Halbzeit 1:0 zurück. Das Turnier wäre gelaufen, wenn es dabei bliebe, wahrscheinlich flöge die Mannschaft auseinander. Klaus Döring gelingt aber der Ausgleich durch eins der schönsten Tore des Turniers. Kapitän Böttcher muss nach einem groben Foul auf der Trage vom Platz und ins Krankenhaus. Ich komme 15 Minuten vor Schluss rein und sehe als erstes gelb, man nennt das ein Zeichen setzen. Wir erhöhen weiter den Druck, Nußbaumeder fasst sich in der letzten Minute aus zwanzig Metern ein Herz – 2:1. Zwei Spieler geben zu, mit den Tränen zu kämpfen. Mentale Kraft hat das gekostet.
Im Spiel gegen Schweden kommt die Quittung. Nach dem 3:0 wissen wir, dass dieses Ding nicht zu gewinnen ist. Auf der linken Seite renne ich wie in der Wüste gegen die Welt an. Ich bin was man angeschlagen nennt. Als ich gefoult werde, höre ich den Stadionsprecher meinen Namen sagen. Das also ist der Jungstraum. Immerhin komme ich einmal auf der linken Seite nach Anspiel von Döring bis zum Torhüter durch. Zum Glück widerstehe ich der Versuchung auf einen Sonntagschuss in die kurze obere Ecke, lege im letzten Moment quer, und Moritz Rinke nimmt zwei Verteidiger mit ins Ehrentor. Abends ein literarisches Cabaret, Lyrik und Hanns Eissler vor dem besten Balljonglierer der Welt. Alle haben Sonnenbrand und halten sich auf der Hoteltreppe am Geländer fest.
Im Spiel um Platz drei treffen wir auf Ungarn. Der Stadionsprecher spielt den Kommentar von 54 ein. Die Ungarn sind müde, aber Rinke gibt uns den Klose, drei Neunzigprozentige in zehn Minuten, und das erste Tor kann Ostermaier wieder nicht verhindern. In der zweiten Hälfte gelingt Rinke endlich ein glücklicher Treffer und Ostermaier kann sich auszeichnen. Als ich die Schuhe für das Elfmeterschießen schon wieder anhabe, macht Rinke noch ein ansehnliches Ding. Dritter! Nur gegen die Schweden verloren, gegen diese Schweden und so.
Das Endspiel gerät zum sportlichen Höhepunkt, Italien führt mit lautstarker deutscher Unterstützung 2:0, verliert 2:4 und hadert mit der Kunst des Fluches. Wir erhalten unsere Trophäe aus der Hand von Patrick Andersson.
Abends sehen wir uns einen Film mit den besten Szenen der letzten drei Tage an und können herzlich über uns lachen. Beim Abschlussempfang bietet Ekelund mir an, bald einige Regularien für die nächsten Turniere zu fixieren. Der Urlaub ist vorbei, die Welt wartet auf keine einfache Zustimmung.
When do we know that we won Gaza?
When we forget how we lost the second Lebanon War
This operation is not about securing a viable ceasefire but about burning itself into the memory of both sides and damn the price.
By: Nir Baram
Israel
Tras. Shlomzion Kenan
From the onset of the Gaza-strip operation, most Israelis just can’t seem to get any smugger. Walking down the street, you just can’t hear enough praise for the good work our boys at IDF were doing. Do these displays of auto-congratulatory glee have anything to do with the attainment of this operations’ objectives? Apparently not. How could they, given that nobody seems to know what, precisely, they are. Initially they said: the objective is a ceasefire under improved conditions. This could have been reached after two days of air raids. Then why launch a ground offensive? To smite Hamas with such great force, to burn into their memory that they’d better not mess with us. And how are we to know that we have, indeed, burned? And what, in actuality, is the final objective?
The ground offensive’s objectives grew foggy and another week of death and destruction will not disperse the fog, yet do these facts raise any doubts pertaining to the logic of this operation? Hardly! And why is that? Because of the Lebanon disgrace. The war up north was only too poignantly burned into Israeli mass memory: the IDF exposed in its weakness, the home-front target to severe blows, a hundred and twenty soldiers lost in battle. That we reached a ceasefire ultimately interested nobody. In Israel, once the price exacted is too high, the failure of an operation is guaranteed.
The air strikes in Gaza did little to blot out the shame: memorably, the air force boasted its accomplishments vis-à-vis the Hezbollah as well. There we lost the ground battle hence we swore to win on the ground in Gaza. That is the crux of the matter: objectives alter in accordance to the operation rather than vice versa! The operation is the logic behind the operation and this keeps happening in the name of “Israeli power of deterrence”. Dozens of soldiers were sacrifices during the last few days of the Lebanon war for show of victory: all of a sudden the operation itself demanded its own objectives. Here, we witness the same scenario: the Palestinians didn’t believe we can take them from the air? We showed them we can. They said we dread charging inland? If we don’t, what will happen to our “deterrence”? We’re advised not to attack heavily populated areas? Jabalia ahoy!
If a ceasefire was indeed a main objective, we’d be right to wonder: does it require a power-thirsty extravaganza “landlords-gone-wild” style? Does this objective necessitate killing hundreds of children and civilians, making Israel the arch-villain of the world, endangering our soldiers and freezing life in the south?
It makes no difference. Never miond that we’ll get the same ceasefire we could have gotten earlier, never mind that we wreaked havoc and numbed our moral receptors again, that we rejected the Saudi initiative and that it’s been years since we came up with a remotely creative idea whereby we might change course, away from the catastrophe-bound path in which we find ourselves adrift. The main thing it that we attacked and are now sufficiently gorged. We’ve long ago erased the dreaded image of the future from our consciousness. From our memory.
This operations exponential damages do not bother the smug. Could the fall of Hamas bring about a more dangerous alternative? Like El-Kaida for instance? God knows. We’re no prophets. Even when we obliterated the Palestinian authority during the “Defensive Shield” operation all hailed and no-one imagined this was a blue-and-white suicide: that without a Palestinian authority what’s to hinder Hamas from coming into power? Then, as now, we were smug because we smote them and the IDF turned out, once more, to be the same loved, resourceful, motivated army we recall from our victory albums.